Wir freuen uns sehr, die Vortragsreihe zur Filmgeschichte auch über das Jubiläumsjahr hinaus fortsetzen zu können!
Nach der Veranstaltung im Januar geht es am 17. Februar weiter mit einem Abend zum Experimentalfilm, gestaltet von Birgit Hein, einer Pionierin dieses Genres.
Am 06. März wird es dann um die Arbeiten von Filmkollektiven in den 50er und 60er Jahren gehen.
25. Januar 2013 | 20:00 Uhr | Vortrag mit Filmausschnitten | UT Connewitz
HERstory – ein feministischer Blick in die Filmgeschichte
Seit Mitte der 1990er Jahre bestimmen sogenannte Chick Flicks die Medienlandschaft – Serien und Filme wie Sex and the City oder Legally Blonde, die sich explizit an ein weibliches Publikum richten. In den 1970er und 1980er Jahren kritisierte die feministische Filmtheorie noch, dass insbesondere das klassische Hollywoodkino der 1930er und 1940er Jahre ausschließlich ein männliches Publikum angesprochen habe und fragte danach, warum Frauen ins „Männerkino“ gingen. Heute stellt sich die Frage, was hat sich in den vergangenen Jahrzehnten verändert?
Anhand verschiedener Filmausschnitte vom Frühen Kino bis zur Gegenwart beschreibt Sarah-Mai Dang, wie sich Filmgeschichte aus feministischer Perspektive denken lässt und welche Relationen zwischen Kino, Film, ZuschauerIn und Kritik bzw. Theorie bestehen.
Sarah-Mai Dang ist Wissenschaftliche Mitarbeiterin im Forschungsprojekt „Die Politik des Ästhetischen im westeuropäischen Kino“ an der Freien Universität Berlin. Ihre Forschungsschwerpunkte sind Ästhetik und Filmerfahrung, feministische Theorie, Gender Studies, Genretheorie und Identitätspolitik.