community-based-agriculture

COMMUNITY BASED AGRICULTUR (CBA)/COMMUNITY SUPPORTED AGRICULTURE (CSA)

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Dieser Begriff heißt übersetzt: Gemeinschaftsbasierte Landwirtschaft und bedeutet das die Produktion und Verteilung der Lebensmittel gemeinsam von Gruppen organisiert wird. Vorallem bedeutet dieser Begriff auch, dass nur auf einen bestimmten Konsumentenkreis abgestimmte Menge und Sortiment angebaut wird. Das verhindert eine Überschussproduktion, da die Produzenten direkt ihre Konsumenten kennen und meist in persönlichem Austausch stehen.
In der Massenfertigung von Nahrungsmitteln und das Einkaufen in riesen Supermärkten gibt es diesen persönlichen Bezug zwischen Bauer, Konsument und Pflanze nichtmehr und die daraus resultierende Überschussproduktion wird meistens vernichtet.

CBA funktioniert nach folgendem Prinzip:
Menschen teilen sich in Konsumenten und Produzenten Gruppen auf. Diese einzelnen Gruppen sind eigenständig, müssen sich aber mit den andern koordinieren. Zumeist hat so eine Gruppe 5-8 Mitglieder. Die Produktionsgruppe ist, wie der Name schon sagt, hauptsächlich für die Produktion der in diesem Fall benötigten Nahrungsmittel zuständig. Wie viel benötigt wird kann einfach durch eine Bedarfsfeststellung der einzelnen Konsumgruppen ermittelt werden. Die Produktionsgruppe organisiert und führt die dann notwendige Produktion durch und erhält zudem einen finanziellen oder materiellen Ausgleich durch die Konsumentengruppen für ihre Arbeit. Außerdem wacht, organisierte und nutzt die Produktionsgruppe die Produktionsmittel( in diesem Fall Land und Landmaschinen). Oft wohnt die Produktionsgruppe auch auf dem Land das sie bewirtschaften. Die Konsumgruppen organisieren dann noch selbständig die Verteilung der Nahrungsmittel. Zumeist wird einmal im Monat eine Versammlung aller Gruppen abgehalten bei der die notwendigen Entscheidungen getroffen werden. Manchmal kommen dann noch gemeinschaftliche Arbeitseinsatze hinzu bei denen alle beteiligten zusammen auf dem Feld arbeiten. Was immer einen gewissen Volksfestcharakter annimmt.

Es gibt natürlich auch von diesem Grundkonzept abweichende Organisationsformen. Zum Beispiel funktioniert diese Orga auch ohne fest geschriebene Produktionsgruppe. Dann rotiert die Aufgabe der Produktion zwischen den Konsumgruppen oder zwischen einzelnen Personen.

Die in dieser Brochure auch aufgeführte Modell von der “Anbaukooperative” z.B. in Granada beruht auch auf dem Prinzip von CBA.
Eine ebenso häufig auftretende Form ist, mit schon exestierenden meist kleinen Bio-Bauern solche oder ähnliche Kooperationen auszuhandeln.
Entweder ein Bauer produziert komplett oder zusätzlich für einen festen Kundenstamm.
Dieser kann entweder das Essen ganz normal bezahlen, oder kann vergünstigungen bekommen durch Mithilfe auf den Feldern/Gärten oder können bei genügender Mithilfe sogar die Nahrungsmittel kostenlos beziehen oder (wenn kommerziell ausgerichtet) sogar noch was dazuverdienen.

Einige Gründe für die Entscheidung zu solch einer selbstorganiserten Nahrungsmittelversorgung können folgende Punkte sein:

  • ein ökologisches Bewusstsein
  • direkter persönlicher Bezug zu den Nahrungsmitteln (man weiss wo´s herkommt und wie es gewachsen ist)
  • Einhaltung des Prinzips der Regionalität von Konsumgütern
  • Ablehnung von gen-manipulierter Nahrung
  • ungenügende finazielle Mittel um aus teuren Bio-Supermärkten Nahrungsmittel zu beziehen
  • das nicht vorhanden sein solcher Bio-Märkte (was in Süd-Europa meist der Fall ist)
  • ein größeres (persönliches) Vertrauen in den Bauern, als in die “freie Marktwirtschaft”
  • Freude am arbeiten im Garten
  • starke soziale Bindungen mit allen Mitgliedern der Kooperativen