Joseph_ine 2012

Wozu queerfeministische Räume?
Was kann an einem wöchentlichen Kneipenabend umgesetzt werden?

Das sind zwei Fragen mit denen eine wechselnde Zusammensetzung von Leuten seit bald zwei Jahren an Mittwochabenden zum Kneipenabend in der Bäckerei einlädt. Da sich in den letzten Monaten nicht nur das Publikum, sondern auch die Orgagruppe verkleinert hat, sind wir an dem Punkt uns zu fragen:
Wie wollen wir weitermachen? Und wollen wir denn weitermachen?

Die zweite Frage ist vorerst von einigen wenigen Personen bejaht worden. Nun wird sicherlich auch der Winter ein Grund dafür sein, dass verschiedene Joseph_ine-Abende nahezu leer blieben. Aber dennoch scheint es an der Zeit das Konzept zu überdenken. In den letzten beiden Jahren bestand dieses Konzept darin einerseits eine Kneipenathmosphäre zu schaffen, die mit dem Hinweis open to all gender eine Möglichkeit zum entspannten Treffen und Austauschen bietet und sich auf die Suche danach macht was ein queerfeministischer Raum sein kann/soll. Andererseits sollte die Joseph_ine der räumliche und zeitliche Rahmen für Veranstaltungen aller Art sein. Es gab Filmscreenings und Vorträge, den Polit.Salon und Konzerte, die ein oder andere Party.

Da die Kapazitäten der an der Orga beteiligten Leute abgenommen haben, und am Lindenauer Markt kürzlich eine weitere angenehme Kneipenlokalität eröffnet hat, hatten wir bereits beschlossen den Fokus weg vom Barflair hin zu Veranstaltungen zu legen und nur noch bis Mitternacht zu öffnen.

Mittlerweile haben wir nun auch beschlossen nicht mehr jeden Mittwoch zu öffnen und die Joseph_ine als regelmäßige nicht-wöchentliche Veranstaltungsreihe zu begreifen, und damit erst einmal bis Mai weiterzumachen. Es ist weiterhin gewünscht und nötig, dass sich weitere Leute mit Veranstaltungsideen und Orgakram an der Joseph_ine beteiligen.

Gelegenheit darüber ins Gespräch zu kommen gibt es an den Josephine-Abenden oder hier auf der Riseupseite

we.riseup.net/quefemleipzig+raum – wo ihr ja auch das Programm findet.

Ob es die Joseph_ine noch braucht, für Leute die Veranstaltungen umsetzen möchten, als Diskussionsort und als Kneipenraum, wird sich also in den nächsten Wochen zeigen. Sonst ist eben die Zeit gekommen sich an was anderes zu machen.